Bereit für mehr: Joulzen tankt Zukunft statt Öl
Neue Visionen
Der Gedanke dahinter ist ebenso radikal wie pragmatisch: Überall dort, wo heute noch Wärme gebraucht wird, wollen wir in Zukunft ohne zusätzliche Infrastruktur und Materialverschwendung lokal gespeicherte, erneuerbare Energie maximal nutzbar machen. Alte Öltanks, die ohnehin in Millionen von Gebäuden vorhanden sind, bieten dafür das perfekte Volumen. In Kombination mit Photovoltaik, Wärmepumpe und smarter Regelung verwandelt sich der vormals fossile Speicher in einen intelligenten Knotenpunkt. So wird jeder Hausbesitzer zum profitablen Energiepartner, der klimaneutral heizt, dabei Geld spart und auch noch durch Flexibilitätsvermarktung an den Energiemärkten verdient.
Nationale Auszeichnungen, internationale Bühne
Dass diese Idee mehr ist als nur eine theoretische Spielerei, zeigen unsere jüngsten Auszeichnungen. Wir sind stolz darauf, dass Joulzen Anfang Juni beim renommierten EY Scale-Up Award von über 250 Bewerbern zu einem der 65 vielversprechendsten Unternehmen in Österreich gewählt wurde. Die Nominierung in den Kategorien „Spin-Off des Jahres“ und „Energy“ sowie die Auszeichnung mit dem EY Scale-up-Badge in Bronze markieren einen wichtigen Meilenstein in unserer noch jungen Unternehmensgeschichte.
Nur eine Woche später wurde Joulzen beim VivaTech in Paris als „Tech for Change“-Unternehmen ausgezeichnet. Parallel dazu qualifizierten wir uns für die nächste Phase des Clean Cities Spain ClimAccelerator-Programms von Europas führender Klimaagentur EIT Climate-KIC. Für uns ist das ein weiteres Signal, dass unsere Idee einer energieautarken Zukunft weit über die österreichischen Grenzen hinausgeht. Zudem erweist sich unsere Technologie offensichtlich als skalierbar – nicht nur im Einfamilienhaus, sondern auch im urbanen Maßstab. Stadtquartiere, Wohnanlagen oder kleinere Industrieareale könnten künftig thermisch gespeicherte Energie nutzen, um Stromnetze zu entlasten, Lastspitzen abzufedern oder auf wetterbedingte Schwankungen bei erneuerbaren Energien zu reagieren.
Mit wachsendem Team vom Piloten zum Produkt
Indes bleibt Joulzen nicht im Labormaßstab. Unsere Technologie wird derzeit bereits in der Praxis erprobt. Zwei Pilotanlagen haben wir bereits installiert, eine dritte – um eine Wärmepumpe erweitert – ist in Entwicklung. Das Marktpotenzial wächst entsprechend, denn auf unserer Warteliste haben sich inzwischen 426 Interessent:innen angemeldet, die ihr bestehendes Heizsystem auf das Joulzen-System umrüsten wollen. Ab August zählt unser Team daher ganze neun Köpfe, damit wir der steigenden Nachfrage mit technischer Tiefe und Kundenservice begegnen können.
Auch strukturell bereiten wir uns auf die kommende Wachstumsphase vor. Anfang Juli 2025 wurde die Joulzen FlexCo gegründet. Unser Ziel: die bevorstehende Finanzierungsrunde abzuschließen, neue Geschäftsfelder zu erschließen und die Kommerzialisierung zu beschleunigen. Um unser Wachstum strategisch voranzutreiben, haben wir unseren Gesellschafterkreis gezielt erweitert und uns dabei bewusst gegen ein Investmentangebot aus der Show „2 Minuten 2 Millionen“ entschieden. Mit der Danner Familienholding GmbH, Miteigentümerin der MKW Group, die fast der Hälfte der österreichischen Installateurbetriebe in geschäftlicher Verbindung steht, sowie mit Florian Haas, Head of Startup bei EY, konnten wir zwei starke Partner gewinnen, die nicht nur finanziell investieren, sondern auch wertvolle Marktzugänge und Erfahrung in den Ausbau mitbringen.
Skalierung mit Substanz
Dass besonders Haas nicht nur investiert, sondern auch als überzeugter Botschafter unserer Mission auftritt, zeigt seine Einschätzung:
„Joulzen verwandelt alte Öltanks in intelligente Wärmespeicher – und schafft damit genau die Lösung, die wir für eine erfolgreiche Energiewende brauchen: lokal, flexibel und skalierbar. Ich bin überzeugt von der Kraft solcher Innovationen und freue mich, Teil der Vision von Joulzen zu sein. Hier wird nicht nur Technik neu gedacht, sondern Zukunft gemacht.“
Unsere mittelfristigen Ziele sind deshalb bei aller Ambition durchaus realistisch. Zunächst konzentrieren wir uns auf den Ausbau in Österreich, anschließend in der DACH-Region. Langfristig sehen wir aber Potenzial in ganz Europa – und sogar darüber hinaus: Erste Gespräche laufen bereits mit Partnern in Japan, insbesondere auf Hokkaido, wo kalte Wintermonate und hoher Heizbedarf eine thermische Speicherlösung besonders nahelegen.
Mit Überzeugung hinein in die Energiewende
Was uns antreibt, ist kein kurzfristiger Energie-Hype. Wir sind gekommen, um zu bleiben und die Zukunft zukunftssicher zu machen. Unser Ausgangspunkt ist dabei ganz banal der eigene Heizkeller. Schließlich wirkt Klimaschutz stets dort am besten, wo Menschen ihn im Alltag erleben können – nicht als Verzicht, sondern als Mehrwert.
Mach auch du dein Zuhause zum Energiepartner!
Dann trag dich gleich auf unsere Warteliste ein oder buche ein Erstgespräch.
Verfasst von Isabella Walser-Bürgler
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